17. Mai: Gemeinde Meran beteiligt sich an Aktionen des Netzwerks RE.A.DY

Plakat "Wo ist der Unterschied?"

Der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo-, Lesbo-, Bi- und Transphobie. Das Antidiskriminierungs-Netzwerk RE.A.DY plant dazu Aktionen, an denen sich auch die Stadtgemeinde Meran beteiligt.

Plakataktion „Wo ist der Unterschied? - Für die Rechte aller Familien“ - Die Botschaft wurde auf einem Plakat abgedruckt, das in den sozialen Medien veröffentlicht wird. Die Sensibilisierungsaktion - welche dieses Jahr insbesondere dem Thema der Regenbogenfamilien gewidmet ist - wird vom Büro für Chancengleichheit der Stadtgemeinde Meran in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk RE.A.DY und der Arbeitsgruppe des Landes durchgeführt, in der ein regelmäßiger Austausch und eine gemeinsame Planung der Sensibilisierungsarbeit stattfindet.

"Regenbogenfamilien sind eine Realität, die leider noch nicht rechtlich anerkannt ist. Es ist dringend erforderlich, dass die öffentlichen Verwaltungen ihre Kräfte bündeln, um dieses Thema sichtbarer zu machen", betonte Vizebürgermeisterin Katharina Zeller.

LGBTQIA+ Fahne und Regenbogenbank - Eine Woche lang wird die LGBTQIA+ Fahne auf dem Balkon des Büro des Bürgermeisters im Meraner Rathaus hängen. 

Im Oktober 2022  - anlässlich des Tages des Coming Outs - wurde die Regenbogenbank eingeweiht. Die Idee zur Regenbogenbank kam von Verein Centaurus und der Jugenddienst Meran hat diese sofort aufgenommen. Die Stadtgärtnerei hat eine der historischen Sitzbänke zur Verfügung gestellt und das Team von Work up hat gemeinsam mit dem Jugendlichen des Jugenzentrums TILT die Bank in den Rainbow-Farben realisiert. Die Bank steht derzeit vor der Stadtbibliothek. 

RE.A.DY - Gemeinde Meran ist seit 2019 mit dabei - In der Villa San Marco an der Innerhoferstraße, Sitz der Akademie für deutsch-italienische Studien, wurde 2016 eine Euregio-Plattform für Menschenrechte und Menschenwürde eingerichtet, die auch von der Stadtgemeinde Meran unterstützt wird. Dort wurde 2019 mit der Unterzeichnung des Einvernehmenspapiers RE.A.DY auch der Beitritt der Gemeinde Meran zum gleichnahmigen Netzwerk der öffentlichen Verwaltungen besiegelt.

Italienweites Netz - RE.A.DY ist das italienische Netzwerk von Regionen, autonomen Provinzen und lokalen Behörden, das sich für die Prävention, Bekämpfung und Überwindung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität einsetzt. RE.A.DY wurde am 15. Juni 2006 in Turin im Zuge der nationalen LGBT-Pride geboren, als die Stadt Turin in Zusammenarbeit mit der Stadt Rom institutionelle Vertreter von zwölf öffentlichen Verwaltungen aus Regionen und lokalen Behörden, mit dem Ziel versammelte, sie durch eine gemeinsame Absichtserklärung zu vernetzen.

RE.A.DY bietet lokalen öffentlichen Verwaltungen einen Raum für die gemeinsame Nutzung und den Austausch von Best Practice Erfahrungen, die darauf abzielen, die Rechte von LGBT-Personen zu schützen und eine soziale Kultur des Respekts und der Wertschätzung von Diversität zu fördern. Durch eine leichte, horizontale und partizipative Struktur lädt RE.A.DY alle Partner ein, aktiv zu seiner Organisation und Entwicklung beizutragen und positive Aktionen, Antidiskriminierungs-LGBT-Gesetze und administrative Maßnahmen, die auf territorialer Ebene angenommen wurden, zu verstärken und zu vernetzen.

17.05.2024

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