Ja zur Neugestaltung der Tennisstraße

Gruppenfoto

Von links: Vizebürgermeisterin und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller, Architekt Wolfram Haymo Pardatscher, Leiter der Abteilung Bauwesen und technische Dienste, und René Rinner von der Sondereinheit Mobilität.

Gestern (21. Mai) hat die Meraner Stadtregierung die von den Ingenieuren Pius Abler und Georg Karbacher erstellte Machbarkeitsstudie zur Neugestaltung der Tennisstraße im Abschnitt zwischen der Kreuzung mit der Gampenstraße und dem Parkplatz der Tennisvereins. Ziel ist es, den bestehenden Radwegabschnitt zu optimieren und Gefahrenstellen zu entschärfen. Die Gesamtkosten wurden auf rund 800.000 Euro geschätzt.

„Der bestehende Radweg in der Tennisstraße, welcher die beiden 2-Richtungsradwege in der Gampenstraße und der Totistraße verbindet, zählt zu den Hauptachsen der Radmobilität in Meran und ist einer der am stärksten befahrenen Radwege der Stadt“, erklärte Vizebürgermeisterin und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller bei der heutigen Pressekonferenz der Stadtregierung. 

„Im Speziellen lassen sich folgende Nutzer*innengruppen ausmachen:

  • Radfahrer*innen, welche die Achsen Vinschgau/Bozen, Stadtzentrum/Sinich, Stadtzentrum/Untermais befahren (zukünftig kann diese Radachse auch als Anbindung zum geplanten Schulkomplex Stams genutzt werden);
  • Fußgänger*innen (Spaziergänger*innen, welche eine attraktivere Route anstatt der vielbefahrenen Piavestraße wählen);
  • Autofahrer*innen (Gäste des Campingplatzes sowie Nutzer*innen des öffentlichen Parkplatzes) in Hinblick auf die Neuorganisation der Ein- und Ausfahrt sowie Verbesserung der Stellplätze/Einteilung der Parkplätze vor dem Tennisclub)“, betonte Zeller.

Qualitativ hochwertige Radachse

„Besonders durch das Projekt zum Lückenschluss des Radwegenetzes zwischen Cadorna-, Kasernen- und Gampenstraße, wo die Gemeinde Meran jüngst finanzielle Beiträge von der Provinz erhalten hat, sollte nun auch der betroffene Abschnitt in der Tennisstraße aufgewertet werden, um eine durchgehende, qualitativ hochwertige Radachse sicherzustellen“.

Lageplan„Im Gegensatz zu den beiden Radwegen in der Totistraße und der Gampenstraße ist dieser Abschnitt durch keine eindeutige Typologie gekennzeichnet, erfüllt nicht die technischen Normen laut Straßenverkehrskodex und weist einige Gefahrenstellen auf. Die Radfahrer*innen sehen sich mit einem ‚Systembruch konfrontiert, da sie plötzlich im Mischverkehr mit Fußgänger*innen, dann mit motorisierten Fahrzeugen und sogar über einen PKW-Parkplatz geführt werden. Bereits in der Vergangenheit hat das Stadtviertel Mais, Kritik und den Wunsch geäußert, diesen Radwegabschnitt zu optimieren. Auch Meranarena als Betreiber des Parkplatzes und der Tennisanlage, sowie die Campingplatzbetreiber, haben sich bereits öfter an die Stadtverwaltung gewandt, um für eine Verbesserung und Neuorganisation der Parkplatzsituation zu werben“, so Zeller.

Sicherheit des Radwegabschnitts erhöhen

Durch dieses Projekt solle folgende Ziele erreicht werden:

  • Sicherere Anbindung an den Radweg in der Gampenstraße;
  • Entschärfung der S-Schikane im Bereich des Campingplatzes bzw. Einteilung und Ordnung der Parkplätze in diesem Bereich;
  • Optimierte Führung über den Parkplatz des Tennisclub/Campingplatzes;
  • Verbesserung der Streckenführung im Zufahrtsbereich des Tennisclub (im Bereich der Schranken und des Restaurants Soulfood);
  • Verbesserung und Erhöhung der Sicherheit im Bereich der Anbindung an die Matteottistraße;
  • Aufwertung der Grünflächen, Entsiegelung (z.B. Sickerflächen), Steigerung der Aufenthaltsqualität für Spaziergänger*innen;
  • Verbesserung der Fortführung in der Tennisstraße bis zur Totistraße (Imbisstand, Bauernmarkt).

Investition von rund 800.000 Euro

Weitere Planungsschritte, die Genehmigung des Ausführungsprojektes und die entsprechende Ausschreibung könnten innerhalb des Jahres 2024 erfolgen. Ein Baubeginn ist frühestens 2025 möglich. Die Gesamtkosten wurden auf rund 800.000 Euro geschätzt.

Lageplan 1

Lageplan 2

Foto

22.05.2024

DEU