4.-November-Straße: Container bleiben bis 30. Oktober geschlossen

Foto Frötscher

Sozialstadtrat Stefan Frötscher

Die Container für Obdachlose in der 4.-November-Straße, in denen ab 1. Juni bis zum 30. Oktober Frauen in Notsituationen untergebracht werden sollten, bleiben vorerst geschlossen. Die Schäden, die Eindringlinge dort in den letzten Wochen verursacht haben, und das Sicherheitsrisiko sind zu groß. Das bestätigte heute der Sozialstadtrat der Stadtgemeinde Meran Stefan Frötscher.

„Die am 30. April geschlossenen mobilen Wohneinheiten nördlich des Meraner Bahnhofs wurden in den letzten Wochen gezielt von Nicht-EU-Bürgern - zumeist Nordafrikanern und Mehrfachstraftätern, zum Teil sogar ohne Papiere - als vorübergehende Zuflucht genutzt. Um sich Zugang zu den Containern zu verschaffen, wurden Schlösser aufgebrochen und Fensterscheiben eingeschlagen, wodurch ein Gesamtschaden von rund 20.000 Euro in der Gemeindekasse entstanden ist", erinnerte Sozialstadtrat Stefan Frötscher.

„Eigentlich hätten wir ab 1. Juni Frauen in Notsituationen in der Einrichtung unterbringen sollen, aber die Funktionsfähigkeit der Container ist stark beeinträchtigt und die Reparaturen werden mehrere Wochen dauern. Was uns aber die größten Sorgen bereitet, ist vor allem der Sicherheitsfaktor: Nach gründlicher Evaluierung und Rücksprache mit Soziallandesrätin Rosmarie Pamer haben wir beschlossen, das Projekt zu verschieben. Inzwischen konnte für die fünf Meranerinnen, die in der 4.-November-Straße untergebracht werden sollten, eine Lösung gefunden werden: Eine ist im Haus Arché untergekommen, zwei haben Arbeit gefunden und den anderen beiden wurde eine Unterkunft in Lana angeboten", betonte Frötscher.

Die Notschlafstelle der 4.-November-Straße wird nun saniert, damit diese Anfang November wieder eröffnet werden kann, um die Obdachlosen in den kälteren Monaten unterzubringen.

03.06.2024

DEU