Immaginamaia: Ein Wandgemälde zu Ehren von Gina Abbate

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Von links: Gina Abbate, Petra Laner und Marco Cito vor dem Wandgemälde in der Romstraße.

Den Ecken des Viertels durch die Wandmalerei wieder Farbe zu verleihen, Elemente und Figuren, welche die natürliche und menschliche Geschichte des Viertels Untermais beleben, in der kollektiven Vision wieder auftauchen zu lassen: Das sind die Ziele des Projekts Immaginamaia, das vom Viertelkomitee und der Jugendagentur BeYoung APS in Zusammenarbeit mit dem Amt für die Beziehungen zu den Stadtvierteln und dem Kulturamt der Stadtgemeinde Meran realisiert wurde.

Das von Marco Cito geschaffene Wandbild in der Romstraße, Ecke Hagenstraße, wurde vor wenigen Tagen in Anwesenheit aller Beteiligten und vor allem der ehemaligen Meraner Lehrerin Gina Abbate, der das Werk gewidmet ist, "eingeweiht".

"Im Namen der Meraner Stadtverwaltung", so Stadträtin Emanuela Albieri, "möchte ich allen, die dieses Projekt mit Leben erfüllt haben, herzlich danken, insbesondere Gina Abbate, die ein Bezugspunkt für die Wege der Begegnung und der Integration zwischen den verschiedenen sozialen Komponenten in unserer Stadt ist. Als Trägerin des Solidaritätspreises 2007 der Stadt Meran hat Gina Abbate mit ihrer Arbeit dazu beigetragen, den Zusammenhalt und den Geist der Gastfreundschaft, der Meran seit jeher auszeichnet, zu stärken".

"Es war mir eine Ehre, als Motiv für dieses schöne Werk ausgewählt worden zu sein: Es ist immer schön zu sehen, wie die Kreativität von diesem kollektiven Raum Besitz ergreift, und ich freue mich, seinen Sinn auch in dieser Form zu teilen", so Gina Abbate am Rande der Präsentation. 

"Die rote Bank mit der nominativen Rückenlehne, die von nun an ständig im Viertel zu sehen sein wird, soll den Schrei darstellen, der vor allem in unserem Viertel gegen geschlechtsspezifische Gewalt, im Allgemeinen die eines Mannes gegen eine Frau, erhoben wird", so die Präsidentin des Stadtviertelkomitees Petra Laner.

"Den Gemeinschaftsgeist zu fördern, indem wir die Jugendlichen und ihre Sprache, in diesem Fall die Kunst, zum Motor dieses Prozesses machen: Das ist das Ziel, das wir uns mit diesem Projekt gesetzt haben, und dass es uns gelungen ist, dies zu erreichen, indem wir die bisher dargestellten Elemente verstanden haben, erfüllt uns mit Zufriedenheit", so die Vertreter*innen von BeYoung APS. 

Marco Cito, der Künstler, der die Wandgemälde für das Projekt geschaffen hat, wollte hingegen die Bedeutung dieser Intervention hervorheben: "Es ist etwas Besonderes, eine Art Tribut in Form eines Bildes an eine Person zu realisieren, die noch unter uns weilt, denn normalerweise werden solche Interventionen 'zum Gedenken' durchgeführt und in Momenten des Gedenkens ist die Stimmung meist traurig. Nicht so in diesem Fall: Wir konnten uns nicht nur an das Werk von Gina Abate erinnern, sondern ihr vor allem gratulieren und ihr persönlich für ihr Engagement danken".

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23.08.2023

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