Das Projekt TERRA (MappaTura dElle Reti tecnologiche tRAnsfrontaliere) wird durch das Programm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit INTERREG V Italien Schweiz finanziert. Am Projekt nehmen die Gemeinde Meran (italienischer Leadpartner), die Fachhochschule der Südschweiz - SUPSI (Schweizer Leadpartner) und das Resort für Raumentwicklung des Kantons Tessin (Partner CH) teil.

Ziel des Projekts ist es, innovative Instrumente und Lösungen für die Kartierung der unterirdischen Versorgungsnetze zu erarbeiten, um Eingriffe in den Untergrund, wie Straßenbaustellen, besser zu steuern, die dadurch verursachten Umweltauswirkungen zu minimieren und eine bestmögliche Raumordnung des Untergrunds zu erreichen.

Aufgrund seiner Beschaffenheit finden wir im Programmgebiet Italien Schweiz eine begrenzte Anzahl von Straßen, sodass Baustellen das öffentliche Leben, die Wirtschaftstätigkeiten und die Umwelt stark beeinträchtigen. Eine präzise Kartierung des unterirdischen Versorgungsnetzes ermöglicht eine genaue Planung der Eingriffe, wodurch sowohl deren Anzahl als auch deren Dauer minimiert wird. Eine präzise Kartierung ermöglicht zudem auch die Wahl der am besten geeigneten Aushubtechnik.

Zudem wird die Entwicklung der unterirdischen Versorgungsnetze in den nächsten Jahren mehrere Innovationen ermöglichen: Verwendung erneuerbarer Energie mittels Fernwärmenetze und Smart Grids, Breitbandverbindungen mittels Glasfasernetz, innovative Dienste für Kontrolle des Territoriums, Ladestationen für Elektroautos.

Ausgehend von der nationalen, regionalen und lokalen Gesetzeslage und den konkreten Vorgaben zur Verwaltung des Untergrunds, werden praktische Erfahrungen und Best Practices lokaler Körperschaften erhoben, die beim Management der unterirdischen Versorgungsnetze angewandt werden. 

Daraufhin werden verschiedene experimentelle Vermessungen des Untergrunds mittels innovativer Technologien (Georadar) vorgenommen. 

Schließlich werden themenspezifische Capacity Building Aktivitäten durchgeführt, an denen Techniker der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft, aber auch Stakeholder teilnehmen werden.

Das Projekt zielt somit darauf ab, die Kompetenzen des technischen Personals zu verbessern, die im Bereich der Verwaltung der unterirdischen Versorgungsnetze arbeiten. Zudem werden mit dem Projekt optimierte und digitalisierte Verfahren für die Planung der Nutzung des Untergrunds, die Erteilung von Genehmigungen und die Verwaltung des Betriebs festgelegt, um den Verwaltungsaufwand zu verringern und eine bessere Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatsektor zu ermöglichen.

Das Projekt ist am 26. November 2020 gestartet, hat eine Laufzeit von 24 Monaten und wird am 25. November 2022 enden.

Projektbudget: für den italienischen Partner: € 735.540,00 (davon Öffentlicher Beitrag des EFRE: € 625.209,00 und Öffentlicher Beitrag Italien: € 110.331,00)

Für die Schweizer Partner: CHF 400.000,00.

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